Sonntag, 06. November 2022
Star der 26. Auflage am Pfarrhof
Samstag, 05. November 2022
Drei Siege und Meetingrekord über 50 m Delfin in 22,77
Freitag, 04. November 2022
EM-Dritte Godun am Wochenende in Bozen auch dabei
Freitag, 28. Oktober 2022
Swimmeeting Südtirol ante portas
Donnerstag, 06. Oktober 2022

Swimmeeting Südtirol: Italiens Asse geben Bozen einen Korb

Noé Ponti kommt
Swimmeeting Südtirol: Italiens Asse geben Bozen einen Korb
Das Swimmeeting Südtirol wird 25 Jahre alt. Im November 1997 wurde die wichtigste Schwimm-Veranstaltung des Alpenraumes auf der Kurzbahn aus der Taufe gehoben. Schon die erste Auflage fand vor einem Vierteljahrhundert in der Albert-Pircher-Halle in Bozen statt. Das Meeting, welches mittlerweile seit 10 Jahren nach den Kriterien eines Greenevents ausgetragen wird, ist nie ausgefallen und wurde selbst im Corona-Jahr 2020 zu einem späteren Zeitpunkt und ohne Zuschauer ausgetragen. In exakt einem Monat, zum gewohnten Termin, wird es am 5. und 6. November wieder Weltklasse am Pfarrhof geben. Zum 26. Mal insgesamt.
In den letzten 25 Jahren haben viele große Namen des internationalen Schwimmsports ihren Namen in die Bozner Siegerliste eingetragen. Das Meeting in der Landeshauptstadt Südtirols ist seit jeher auch der Startschuss der Kurzbahn-Saison in Italien. In diesem Jahr wird das nicht der Fall sein. „Leider werden die italienischen Spitzenathleten diesmal bei unserem Meeting fehlen“, sagt Christian Mattivi vom SSV Bozen, der seit der Premiere 1997 auch OK-Chef der Veranstaltung ist. Das Problem ist nicht, dass das Bozner Meeting mit jenem in Genua zusammenfällt, das vom 4. bis 6. November auf dem Programm steht, aber das Nico-Sapio-Meeting in Ligurien ist die erste Möglichkeit für die Azzurri, sich für die Kurzbahn-Weltmeisterschaft von 13. bis 18. Dezember in Melbourne in Australien zu qualifizieren. „Die zweite und letzte Chance haben die Italiener dann eine Woche später am 11. und 12. November bei der Kurzbahn-Italienmeisterschaft in Riccione”, sagt Mattivi. “Verständlicherweise werden alle Schwimmer aus Italien, die eine Chance auf die WM haben, in Genua an den Start gehen. „In diesem Jahr ist das eben so, aber wir machen weiter.“
Einen Monat vor der zweitägigen Veranstaltung können die Organisatoren schon die ersten wichtigen Starter aus dem Ausland bekanntgeben. Der Schweizer Noè Ponti ist einer davon. Der 21-Jährige aus Locarno im Tessin hat bei den letzten Großereignissen immer eine Medaille mit nach Hause gebracht. Nach der sensationellen Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in Tokio 2021 über 100 m Delfin hat Ponti im vergangenen Dezember bei der Kurzbahn-Weltmeisterschaft in Abu Dhabi Silber über 200 m Delfin erobert. Bei der Europameisterschaft am 14. August in Rom hat er über 100 m Delfin erneut Silber geholt und musste sich in 50,87 Sekunden nur dem ungarischen Ausnahmekönner Kristian Milak (50,33) geschlagen geben.
“Ponti ist imstande auch in diesem Jahr einen Meetingrekord über 50 oder 100 m Delfin zu schwimmen”, ist sich Mattivi sicher. Auf diesen beiden Strecken hatte es im Vorjahr die einzigen
beiden Veranstaltungsrekorde gegeben von Ponti über 50 m (22,91) und vom Italiener Simone Stefanì über die doppelte Distanz (50,56).
Ponti wird aber nicht der einzige internationale Star sein, der in Bozen schwimmt. Aus Übersee kommt Ali DeLoof nach Bozen. Die 28 Jahre alte US-Amerikanerin ist eine Rückenspezialistin. Sie hat bei der Kurzbahn-Weltmeisterschaft 2016 in Windsor in Kanada drei Goldmedaillen mit der US-Staffel gewonnen. Bei der gleichen Veranstaltung hat sie zudem Bronze über 50 m Rücken erobert. In ihrer Erfolgsbilanz steht auch eine Goldmedaille mit den USA bei den Panamerikanischen Spielen 2019 in Lima. Auch bei der Universiade 2017 in Taiwan hat sie Gold in der Staffel gewonnen. Ihren Start in vier Wochen in Bozen haben auch schon der gebürtige Brasilianer und jetzt für Portugal startende Fernando Souza da Silva und Brustspezialistin Agne Seleikaite aus Litauen zugesagt. Souza da Silva ist beim Weltcup im Vorjahr in Katar die 50 m Delfin in 23,16 Sekunden geschwommen und die 100 m Delfin bei den nationalen Meisterschaften im April in 53,64. Seleikaite hat bei den Olympischen Jugendspielen 2018 in Buenos Aires den Titel über 50 m Brust gewonnen.
Das Wettkampfprogramm bleibt unverändert. Die schnellsten 3 Serien (Top 24) werden jeweils getrennt in geballter Form zu sehen sein. Und zwar am Samstag zwischen 16.30 Uhr und 18.30 Uhr und am Sonntag zwischen 13 und 15 Uhr.
25 Jahre Swimmeeting Südtirol. Da lohnt sich ein kurzer Blick zurück. Alles hat im November 1997 angefangen, als Italiens Brust-Königin Manuela Dalla Valle als erste dem Meeting ihre
Aufwartung machte. So viele große Champions haben Bozen in den Jahren danach einen Besuch abgestattet. Ryan Lochte, Aaron Peirsol um nur zwei Olympiasieger aus den USA zu nennen. Der erfolgreichste Teilnehmer im ersten Vierteljahrhundert war Thomas Rupprath aus Deutschland, der sechsmal in Bozen am Start war und zwischen 2001 und 2008 18-mal gewonnen hat. Unmittelbar dahinter scheint Fabio Scozzoli auf, Italiens Brust-Champion des letzten Jahrzehnts. 17 Siege stehen für Scozzoli in der Talferstadt zu Buche. Achtmal hat er zwischen 2009 und 2018 die 100 m Brust gewonnen. Als Dritte steht eine Schwimmerin aus Deutschland auf dem Podium. Janine Pietsch hat 16 Siege in Bozen gefeiert. Dahinter liegen der “Bomber” Marco Orsi mit 13 ersten Plätzen, US-Champion Natalie Coughlin (11) und Steffen Deibler aus Deutschland (9). Zu den drei Athleten mit 8 Siegen gehört auch eine Südtirolerin Laura Letrari, die 33 Jahre alte Brixnerin von Bolzano Nuoto, die im Sommer ihre Laufbahn beendet hat. Sechsmal hat sie zwischen 2009 und 2021 die 100 m Lagen für sich entschieden.
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